top of page

Die Mixed-Media-Serie „Antilife Manics“ reflektiert on die Auswirkungen der heutigen Welt, insbesondere der rationalen Leistungsgesellschaft, auf das verletzliche Individuum. Melancholie und „Weltschmerz“ werden mit Pop Art kombiniert, um den Blick auf das Individuum in der heutigen Gesellschaft zu richten. Das Leitthema dieser Werkgruppe ist die Gegenüberstellung der emotionalen mit der rationalen Welt.

Besonderes Augenmerk wurde auf die Hintergründe gelegt: Die Financial Times – eine auf helllachsfarbenem Papier präsentierte Säule für Business, Ökonomie und Konsum – bringt Inhalt und Farbe ins Werk. Die Worte und Zahlen der Zeitung repräsentieren das Rationale, die Welt der Ordnung, das System, in dem wir leben. Die Serie heißt „Antilife Manics“, ein Anagramm, gebildet aus den Buchstaben der „Financial Times“.

 

Wiederkehrende Elemente in der Arbeit sind „Pop Dots“, tropfende oder verlaufende Farbe und Transparenz. Sie werden sowohl auf die Mixed-Media-Collagen als auch auf die Gemälde angewendet. Bei den Bildern habe ich mich auf den gestus melancholicus konzentriert, die Kopf-in-der-Hand-Geste. Die Collagen entwickelten ein Eigenleben; In Anlehnung an Dada und Barbara Kruger wurde die Verwendung von Text zur Vermittlung von Bedeutung lebenswichtig. Sie erzählen Geschichten von Angst, seelischer Zerrissenheit und Leid und können als Kommentar zum heutigen gesellschaftlichen Druck verstanden werden. Als Ganzes repräsentiert dieses Werk Weltschmerz, die Erkenntnis, dass die eigenen Schwächen durch die Unangemessenheit der Welt verursacht werden.

 

bottom of page